Die Anatomie des Menschlichen Fußes besteht aus 21 Knochen und eine vielzahl an Bändern, Muskeln, Arterien, Venen und Gelenken.
Alle Struktuen, in diversen Verbindungen bilden unsäglich viele Funktionseinheiten, die dem Menschen die Mobilität ermöglicht.
Krankheitsbilder: wie Diabetes mellitus (= die Zuckerkrankheit), Angiopathie (= die Durchblutungsstörung), Neuropathie (= die Nervenschädigung), Nephropathie(= die Nierenschädigung), Arthrose (= enzündliche Gelenkserkrankung) DFS (= das Diabetische-Fuß-Syndrom), und einige mehr, stören tiefgründig das gesamte Gesundheitssystem des Menschen und somit automatisch des Fußes.
Der Bewegungsablauf ist beeinträchtigt und kann neue Fußprobleme hervorrufen.
Quergewölbe und Längsgewölbe geben dem Fuß Halt und Form. Wenn das Quergewölbe abflacht durch z.B. Diabetes mellitus, Angiopathie, Neuropathie, kommt es zum Senk-und Spreitzfuß. Die Verhornung an der Fußsohle (= Plantar) verstärkt sich. Das Breitenmaß des Fußes nimmt dadurch zu und der Schuh ist nun im vorderen Bereich zu eng, was wieder neue Druckstellen verursacht, die zu Hühneraugen führen können. Meist am kleinsten Zeh ( der fünfte) außen (= Clavus durus, das harte Hühnerauge) oder im Zwischenzehenbereich Clavus mollis (= die sogenannten weichen Hühneraugen). Wenn das Längsgewölbe abflacht entsteht der Plattfuß, der Abrollvorgang ist erheblich gestört oder gänzlich eingestellt, es entsteht ein stampfendes und plum tapsendes Gangbild.
Hier sind adäqute Schuhe und passende Einlagen unumgänglich um das kaum- oder nicht mehr vorhandene Gewölbe durch Platz, Einlagenerhöhung und Weichpolsterung zu ersetzen.
Dies sollte in jedem Fall durch den Arzt Behandelt und regelmäßig kontrolliert werden.
Die Bewegungsabläufe sind abhängig von der Radiusweite der jeweiligen Gelenke. Wenn eines der Gelenke zu wenig, zu selten oder durch diverse Krankheiten bedingt, nicht richtig bewegt wird, schmälert das zunehmend die Gelenkigkeit des Fußes und beeinträchtigt damit die Mobilität.
Typische Orhtopädische Veränderungen am Diabetischen Fuß mit Polyneuropathie
der Diabetiker mit einem diabetischen Fußsyndromzeigt Veränderungen durch die geschädigten Nervenund Gefäße. PNP (= Polyneuropathie = viele Nerven krank) und die Mikro- und Makropathie (= kleinste und gr0ße Gefäße > Durchblutungsstörung) dadurch kommt es zu Sensibilitätsstörungen die sogenannten Plus und Minussymptome (= Plussymptom: unangenehme Missempfindungen wie, kribbeln, brennen oder stechende Schmerzen in den Beinen, kälte- und wärmeempfinden ist gestört. Minussymptome: Taubheitsgefühl der Füße und Beine oder völlige Gefühllosigkeit. Der Patient merkt oft nicht, daß er nichts merkt).
Die Schutzmechanismen für die Knochen und Gelenke sind somit verloren.So entstehen chronische Traumen am Fuß. Spontanfrakturen und zunehmende Destruktion(= Zerstörung) der Knochen. Die Folge sind dann gestörte Biomechanismen mit Malum- perforance Plantar.Die offenen Stellen neigen zur Infektion auf Grund der Abwehrschwäche. Die Infektion kann sich schnell über den gesammten Fuß ausbreitenund so die Weichteile, Knochen und Gelenke angreifen, so dass im schlimmsten Fall amputiert werden muss.
Das Fußgewölbe bricht durch, die Mittelfußknochen (= lat. Metatarsal, Metatarsalköpfchen und die Phalangs (= Zehenknochen) sind nach unten hin durchgebogen).Weitere Mittelfußknochen Cuboideum (= das Würfelbein), Naviculare (= Kanbein), und die drei Cuneiformia (= Keilbeinchen außen, mitte und innen), sind alle samt nach unten hin durchgebogen. Der allgemeine Bewegungsablauf des Fußes ist eingeschränkt und versteift zunehmend.Durch die fehlende Bewegung, werden die Sehen, Nerven und die Knochenhaut nicht mehr ausreichend oder garnicht mehr aktiviert. Die Beuge Muskulatur zieht vermehrt an, dadurch entstehen ausgeprägte Krallenzehen. Diese wiederum verursachen starke Verhornung an den MTKs ( Meta Tarsal Köpfchen) und an den Apex (= die Zehenkuppe vor dem Nagel). Die Folge kann ein Malum perforance sein.
Die veränderte Skelett-Struktur des Fußes, drückt den Tasaltunnel (= Ein Spalt zwischen den Unterschenkel- und Fußknochen der sämtlichen Versorgunsstrukturen hindurchführt wie: Sehen, Nerven, Vene und Arterien) ist nun zusammengedrückt und verhindert zusätzlich die Versorgung des Fußes. Luxation (= Auskugelung) der einzelnen Zehengelenke und das durchbrochene Fußgewölbe machen den Abrollvorgang nun völlig unmöglich. Die Gelenke verknöchern zunehmend, der Diabetiker mit solch einem Fuß, hat einen patschenden kurzen Schritt und merrkt nicht das er seltsam läuft.
Das Endstadium des Diabetischen Fuß Syndroms ist der Chacrotfuß (= die Knochensubstanz bildet sich durch diverse Schäden zurück und verursacht zunehmende mehr Schäden.
Beratung zu aktuellem und geeignetem Einlagen- und Schuhwerk, erhalten Sie bei der Podologischen Behandlung.